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MLP schließt das Jahr 2005 mit deutlichem Gewinnwachstum ab - EBT steigt um 38% auf 119,9 Mio. EUR

Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP hat den weitreichenden Umbruch in der privaten Altersvorsorge sehr gut absolviert und das Jahr 2005 mit einem deutlichen Gewinnwachstum abgeschlossen. Das Ergebnis vor Steuern und Veräußerungsergebnis (EBT) stieg gegenüber 2004 um 38% auf 119,9 Mio. EUR (86,6 Mio. EUR). Darin ist eine nachträgliche Erfolgskomponente in Höhe von 9,3 Mio. EUR aus dem Verkauf der MLP Lebensversicherung AG enthalten. Der Konzernüberschuss legte ohne Berücksichtigung des Verkaufs der beiden Versicherungstöchter um 48% auf 74,3 Mio. EUR (50,3 Mio. EUR) zu. Inklusive des Beitrags aus dem Verkauf (125,4 Mio. EUR) liegt der Überschuss bei 199,7 Mio. EUR. Die EBIT-Marge im Kernmarkt Deutschland beträgt 17% (20%).



Die Gesamterträge gingen wie erwartet um 9% auf 566,2 Mio. EUR (622,8 Mio. EUR) zurück. Aufgrund des Verkaufs der MLP Lebensversicherung AG und der MLP Versicherung AG sind die Erträge der beiden Tochtergesellschaften in diesem Wert nicht mehr enthalten.



"Unser Erfolg im Jahr 2005 zeigt, dass die MLP-Berater die weitreichenden Veränderungen durch das neue Alterseinkünftegesetz sehr schnell aufgenommen und ihren Kunden erfolgreich nahegebracht haben", sagt MLP-Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg. "Damit unterstreichen wir die Fähigkeit von MLP, für unsere Kunden sehr flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können."



Fortgeführte Geschäftsbereiche entwickeln sich wie geplant



Trotz des sehr hohen Vorjahresniveaus gingen die Erträge im Maklergeschäft (MLP Finanzdienstleistungen AG) 2005 lediglich um 14% auf 470,0 Mio. EUR (543,7 Mio. EUR) zurück. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des Segments Beratung und Vertrieb sank um 27% auf 66,0 Mio. EUR (90,7 Mio. EUR). Darin ist ein negativer Ergebnisbeitrag des Auslandsgeschäfts in Höhe von 8,0 Mio. EUR (9,4 Mio. EUR) enthalten. Die Erträge im Segment Bank stiegen von 49,5 Mio. EUR auf 54,9 Mio. EUR (11%). Der Ergebnisbeitrag (EBT) der Bank ging leicht auf 7,6 Mio. EUR (7,8 Mio. EUR) zurück.



In den aufgegebenen Geschäftsbereichen stieg der Überschuss von 7,3 auf 33,9 Mio. EUR. Dies ist vor allem auf das schwächer verlaufene Neugeschäft und die damit verbundenen niedrigeren Aufwendungen zurückzuführen. Aufgrund des Verkaufs der beiden Tochtergesellschaften ist im Wert des Jahres 2005 lediglich die operative Entwicklung bis einschließlich August 2005 berücksichtigt.



Ende Dezember 2005 waren 2.564 Berater für MLP tätig (2.546). Die Zahl der Kunden hat MLP im Jahresverlauf von 618.500 auf 659.000 ausgebaut. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,5%. Damit liegen beide Werte unter den zu Jahresbeginn anvisierten Zielen. "Unsere vorrangige Aufgabe war es, auch im schwierigen Übergangsjahr 2005 die Marktposition von MLP weiter auszubauen. Im Jahr 2006 werden wir uns auf ein deutliches Wachstum bei Kunden und Beratern konzentrieren", sagt MLP-Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg. Der Umsatz pro Berater stellt mit 187.000 EUR im Jahr 2005 unverändert einen absoluten Spitzenwert in der Branche dar.



40% Marktanteil bei der Basisrente



Mit dem Ende der vollständigen Steuerfreiheit von Lebensversicherungen hat die klassische Lebensversicherung 2005 erheblich an Bedeutung verloren. Im Mittelpunkt durchdachter Vorsorgekonzepte steht nun ein Produktmix aus Riester-Police, Basisrente und betrieblicher Altersversorgung. MLP hat diesen umfassenden Wandel der Produktwelt sehr schnell im Vertrieb umgesetzt und im Laufe des Jahres 2005 seinen Kunden rund 90.000 Basisrenten und Riester-Policen vermittelt. Rund zwei Drittel davon entfallen auf die neue, staatlich geförderte Basisrente. Dies entspricht einem bundesweiten Marktanteil von 40%.



Veränderungen bei ausländischen Tochtergesellschaften



Zur Restrukturierung des Auslandsgeschäfts erwägt MLP weit reichende Veränderungen bei der Schweizer Tochtergesellschaft MLP Private Finance AG, Zürich, die eine Einstellung des operativen Geschäfts und eine Konzentration auf die Betreuung der Bestandskunden zur Folge hätten. Bei der britischen Tochtergesellschaft MLP Private Finance Plc. hat der MLP-Konzern das Management verstärkt und einen erfahrenen Experten zum Managing Director ernannt.



Jahresprognose beträgt 120 Mio. EUR Gewinn vor Steuern

Die Entscheidung der Bundesregierung, das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre anzuheben, belegt nach Unternehmensangaben einmal mehr, dass die sozialen Sicherungssysteme vor einem umfassenden Wandel stehen. Die private Alters- und Gesundheitsvorsorge gehört deshalb zu den Megatrends der kommenden Jahre. Zudem werden mit der in diesem Jahr anstehenden Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie die Anforderungen an Finanzberater weiter steigen. "MLP ist in diesen Bereichen umfassend und einzigartig positioniert und wird deshalb in hohem Maße vom Wachstum der Branche profitieren", sagt Finanzvorstand Nils Frowein. "In den fortgeführten Geschäftsbereichen erwarten wir daher 2006 einen Anstieg des Gewinns vor Steuern auf 120 Mio. EUR." Verglichen mit dem Jahr 2005 entspricht dies einer Steigerung um 75%. Die Erträge im Segment Beratung und Vertrieb sollen um rund 27% auf 610 Mio. EUR steigen.

Veröffentlichungsdatum: 15.02.2006 - 12:13
Redakteur: rpu
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