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MVV Energie bekräftigt seine erhöhten Prognosen - Umsatz steigt um 10% auf 579 Mio. EUR, EBIT wächst um 13% auf 77 Mio. EUR

Deutschlands größter Stadtwerke-Konzern, das im SDAX notierte Energieverteilungs- und Dienstleistungsunternehmen MVV Energie hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/06 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10% auf 579 Mio. EUR (Vj. 524 Mio. EUR) und sein operatives Ergebnis (EBIT) um 13% auf 77 Mio. EUR (68 Mio. EUR) gesteigert.



 



"Damit ist unser Unternehmen voll auf Kurs", betonte der Vorsitzende des Vorstands der MVV Energie, Dr. Rudolf Schulten, am Dienstag in Mannheim bei der Vorlage der Quartalszahlen (01.10.- 31.12.2005). "Wir bekräftigen damit gleichzeitig unsere Ende Januar angehobene Prognose für das Gesamtjahr 2005/06, in dem wir unseren Umsatz auf 2,25 Mrd. EUR und das EBIT auf 195 Mio. EUR erhöhen wollen."



 



Bei den wichtigsten Ursachen für die erreichte Ergebnisverbesserung verwies Dr. Schulten neben Umsatzsteigerungen in fast allen Versorgungsbereichen vor allem auf die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung im gesamten Konzern sowie auf "die überaus positive Entwicklung unseres Wachstumssegmentes Umwelt." Im Umweltbereich hat das Unternehmen ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum um 19 auf 49 Mio. EUR (+ 63%) erreicht. Der deutliche Zuwachs ist Ergebnis erstmaliger Umsätze der neuen thermischen Restmüllverwertungsanlage in Leuna sowie der vermehrten Müllanlieferungen nach Inkrafttreten der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) und aufgrund der neuen Lieferungen aus der Region Karlsruhe. Weitere Ursachen waren gestiegene Gewerbemüllpreise sowie höhere Erlöse aus den erzeugten Strommengen. Auch der Umsatz aus den Biomasse-Kraftwerken Mannheim und Königs Wusterhausen stieg im Quartalsvergleich um 17%. Das operative Ergebnis des Segments Umwelt stieg im Quartalsvergleich von 7 auf 17 Mio. EUR.



 



Nach den Worten des MVV-Vorstandschefs konnten alle Beteiligungsgesellschaften des Stadtwerke-Netzwerkes höhere Umsätze erzielen. Dr. Schulten: "Unsere inländischen Stadtwerke-Beteiligungen erreichten im 1. Quartal 2005/06 vor Konsolidierung einen Umsatz von 243 Mio. EUR gegenüber 222 Mio. EUR im Vorjahr, und haben ihr operatives Ergebnis von 31 auf 32 Mio. EUR gesteigert." Die Stadtwerke Kiel AG konnte ihren Umsatz im Quartalsvergleich um 4% auf 101 Mio. EUR und ihr EBIT um 8% auf 14 Mio. EUR verbessern. Bei der nach Umsatz- und Ergebnisbeitrag zweitgrößten Beteiligung Energieversorgung Offenbach AG (EVO) stieg der Umsatz um 12% auf 85 Mio. EUR und das operative Ergebnis um 11% auf 10 Mio. EUR. Die Stadtwerke Solingen GmbH (SWS), mit der die MVV Energie Gruppe über einen wichtigen Standort in Nordrhein-Westfalen verfügt, steigerte im 1. Quartal 2005/06 ihren Umsatz um 12% auf 27 Mio. EUR. Das EBIT blieb im Quartalsvergleich mit knapp Mio. EUR stabil. Die Stadtwerke Solingen hatten sich dazu entschlossen, die gestiegenen Einkaufskosten nicht voll an die Kunden weiterzugeben. Dies hat die Einsparmaßnahmen der Gesellschaft nahezu ausgeglichen. Der Umsatz der Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH (SWI) konnte im Quartalsvergleich aufgrund eines neuen Gasliefervertrages mit einem großen Industriekunden um 24% auf 26 Mio. EUR verbessert werden. Das EBIT der SWI hingegen ging wegen geringerer Margen im Strom- und Gasgeschäft um 10% auf knapp 4 Mio. EUR zurück. Die Köthen Energie GmbH konnte ihren Umsatz im Gasgeschäft um 11% auf 4 Mio. EUR steigern. Aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr milderen Witterungsverlaufs sank das EBIT dennoch leicht auf 1 Million Euro.



 



Auch in den ausländischen Teilkonzernen konnte die MVV Energie Gruppe in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres Ergebnisverbesserungen erzielen. So stieg in der Tschechischen Republik der Umsatz im Quartalsvergleich um 15% auf rund 15 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich deutlich um 3 auf knapp 5 Mio. EUR. Die positive Entwicklung beruht neben dem Wegfall negativer Einmaleffekte im Vorjahr auf den durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen, die jetzt greifen. Auch beim polnischen Teilkonzern ist die MVV Energie mit einem neuen Management und dem Umbau der Holdingstruktur auf einem guten Weg. Der Umsatz stieg um 13% auf rund 15 Mio. EUR, das EBIT verbesserte sich von 0,4 auf über 1 Mio. EUR.



 



Dr. Rudolf Schulten: "Wir haben mit diesem Quartalsergebnis unsere Leistungsfähigkeit erneut unter Beweis gestellt und den Erfolgskurs als größter börsennotierter Stadtwerke-Konzern in Deutschland fortgesetzt: Die in den vergangenen zwei Jahren vorgenommene strategische Neuausrichtung und Portfoliobereinigung bringen nun die gewünschten Ergebnisse. Unser Geschäftsmodell der horizontalen Integration und Vernetzung von mehrspartigen Stadtwerken führt nicht nur zu einer höheren Effizienz, sondern steigert den Gesamtwert der Unternehmensgruppe. Mit unserem stabilen Kerngeschäft der Strom-, Wärme-, Gas- und Wasserverteilung sind wir in dem sich derzeit durch die Regulierung stark verändernden Energiemarkt gut aufgestellt. Die Wachstumsfelder Energiedienstleistungen und Umwelt liefern nach der Umstrukturierung und erfolgreichen Investitionen wachsende Ergebnisbeiträge. Unser Geschäftsportfolio ist nun auch hinsichtlich der Ergebnisquellen ausgewogener, was uns von Schwankungen in einzelnen Segmenten unabhängiger macht."



Veröffentlichungsdatum: 14.02.2006 - 10:01
Redakteur: rpu
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