Die LEONI AG legte im zurückliegenden Geschäftsjahr bei Umsatz und Ergebnis deutlich zu. Vorläufigen Zahlen zufolge wurde im Geschäftsjahr 2005 ein Konzernumsatz von 1,55 Mrd. EUR erreicht, was im Vorjahresvergleich einem Plus von rund 24% (2004: 1,25 Mrd. EUR) entspricht. Ursprünglich ging das Unternehmen von einer 20-prozentigen Steigerung aus. Einen deutlichen Zuwachs erzielte LEONI auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Es konnte trotz Sonderbelastungen, insbesondere aus der Insolvenz des Kunden MG Rover, von 56,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 102,8 Mio. EUR gesteigert werden. Mit 56,1 Mio. EUR hat sich der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahreswert (2004: 27,7 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Der Free Cashflow lag vor Ausgaben für Akquisitionen und vor Dividende bei circa 50 Mio. EUR.
Im Geschäftsjahr 2005 leistete der LEONI Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme mit einer Umsatzsteigerung von rund 29% auf 879,4 Mio. EUR (2004: 683,1 Mio. EUR) erneut den größten Wachstumsbeitrag. Hierzu trugen vor allem Bordnetze für neue Automodelle von General Motors (Opel), DaimlerChrysler, BMW, Land Rover und Porsche bei. Auch das internationale Zulieferer- und vor allem das Nutzfahrzeug- Geschäft entwickelten sich äußerst positiv.
Für den Unternehmensbereich Draht & Kabel war das Geschäftsjahr 2005 ebenfalls erfolgreich. Trotz insgesamt schwieriger Rahmenbedingungen wurde ein Umsatzplus von rund 18% auf 668,6 Mio. EUR (2004: 567,1 Mio. EUR) erzielt. Dies ist nach Unternehmensangaben vor allem auf den Ausbau des Geschäfts mit Automobilleitungen in Osteuropa und Nordamerika zurückzuführen. Weitere Zuwächse wurden mit Spezialkabeln für die Automatisierungstechnik und Mobilfunkanwendungen realisiert. Ein Teil des Umsatzanstiegs resultiert aus dem im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Kupferpreis sowie aus Akquisitionen.