Die im SDAX gelistete Balda AG hat nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2005 das Rekord-Ergebnis des Vorjahres noch einmal übertreffen können. Der Spezialist für Präzisionskomponenten aus Hochleistungskunststoffen konnte dabei den Umsatz um rund 5,1% auf 397 Mio. EUR (Vorjahr: 377,7 Mio. EUR) steigern. Dieser Wert liegt leicht unter dem prognostizierten Umsatz von 420 - 430 Mio. EUR. Diese Prognose-Verfehlung ist mit dem Wegfall von Umsätzen aus Zukaufteilen wie z.B. LCD-Displays in Höhe von rund 60 Mio. EUR zu erklären.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) liegt mit rund 49 Mio. EUR sowohl über dem Vorjahresergebnis von 47,7 Mio. EUR als auch über dem bereits angehobenen Prognose-Wert von 45 - 47 Mio. EUR. In diesem Ergebnis sind bereits ungeplante Kosten für erstmalige Projektanläufe im neuen Produktionswerk in Ungarn in Höhe von rund 3 Mio. EUR enthalten. Das Wachstum im Ergebnis liegt bei rund 2,7%. Wachstumsträger waren im Berichtsjahr im Wesentlichen die asiatischen Standorte.
Der Wegfall der Umsätze aus Zukaufteilen führte dagegen in Europa zu einem Umsatzrückgang. Kernmarkt der Balda AG war auch im Geschäftsjahr 2005 der Bereich Infocom (Mobiltelefone). Dessen traditionell starkes Weihnachtsgeschäft sicherte auch im letzten Vierteljahr eine gute Auslastung der Produktionskapazitäten bei Balda. Für das Geschäftsjahr 2006 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum von rund 15% auf 450 bis 460 Mio. EUR. Der außerhalb Deutschlands erzielte Umsatzanteil wird sich voraussichtlich auf rund 65% belaufen, nach rund 43% in 2005. Das Vorsteuerergebnis (EBT) soll sich im laufenden Geschäftsjahr zwischen 46 und 48 Mio. EUR bewegen.