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Bremer Woll-Kämmerei legt Zahlen zum Geschäftsjahr 2005 vor - Operatives Geschäft aus der Wollveredelung belastet das Ergebnis negativ
Im abgelaufenen Jahr 2005 wurden weitere strategische Maßnahmen durchgeführt, damit der Konzern den weiterhin schwierigen Marktbedingungen besser gegenübersteht und sich zukünftig als preiswerter Wollverarbeiter und Wollvermarkter positionieren kann. Mit den durchgeführten Maßnahmen konzentrierte sich das Management vor allem auf die Kernbereiche Wollhandel und Wollverarbeitung. Einige dieser durchgeführten Maßnahmen haben das Jahresergebnis negativ beeinflusst, erhöhen nach Ansicht des Managements aber die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe.

Basierend auf den IFRS-Bilanzierungsgrundsätzen weist der BWK Konzern für das Geschäftsjahr 2005 einen Verlust in Höhe von -3,1 Mio. EUR (Vorjahr: -22,9 Mio. EUR) aus. Der IFRS-Beitrag der BWK AG in Bremen zum Konzernergebnis ist für das Jahr 2005 mit -3,4 Mio. EUR (Vorjahr: -11,8 Mio. EUR) negativ. Nach den HGB-Bilanzierungsgrundsätzen weist die BWK AG einen Gewinn von 0,4 Mio. EUR aus. Nach wie vor ist das operative Geschäft aus der Wollveredelung nicht profitabel und belastet das Ergebnis negativ.

Hauptgründe waren, neben den bereits veröffentlichten Aufwendungen für den Sozialplan, die in der zweiten Jahreshälfte eingeführte Kurzarbeit in Bremen und die vorübergehende Stilllegung des türkischen Betriebes sowie die durch den starken asiatischen Wettbewerb unauskömmlichen Kammlöhne. Die Wollhandelsgesellschaft BWK Elders Europe GmbH (BWK EE) in Bremen konnte ein deutlich positives Ergebnis erzielen.

Auch der Einstieg in das Waschwollgeschäft hat sich positiv entwickelt. Die Gesellschaft wurde im Jahre 2005 zum ersten Mal vollkonsolidiert. Die 50%ige australische Beteiligung BWK Elders Australia Pty. Ltd., Adelaide, erzielte aufgrund eines starken Australdollars und einer geringen australischen Wollproduktion keinen Gewinn. Ebenso war das Ergebnis der neuseeländische Handelsgesellschaft JS Brooksbank & Co. (AustralAsia) Ltd., Wellington, im abgelaufenen Jahr von ungünstigen Wechselkursrelationen des Neuseelanddollars zum US-Dollar beeinflusst.

Zur Focussierung auf die Kernbereiche und zur Finanzierung des Sozialplans wurde diese Handelsgesellschaft zum Jahresende 2005 verkauft und entkonsolidiert. Die Chemiefaser Abteilung konnte nach wie vor einen positiven Ergebnisbeitrag liefern. Die BREWA Umwelt-Service GmbH erzielte ein positives Ergebnis. Die HKW Blumenthal GmbH konnte das auf Sekundärbrennstoffe umgerüstete Kraftwerk zu Beginn des Jahres nach erfolgreichem Probebetrieb übernehmen. Die Emissionswerte liegen dabei deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten. Aufgrund der Anlaufkosten ist das Ergebnis noch negativ und wird "at equity" in das Konzernergebnis einbezogen.

Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management davon aus, dass die getroffenen Maßnahmen die Konzernstruktur stärken und die Kostenstruktur verbessern, um somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dies soll einen positiven Effekt auf das Konzernergebnis für das Jahr 2006 haben. Die Jahresabschlüsse des BWK Konzerns und der BWK AG werden in der Aufsichtsratssitzung Mitte April 2006 festgestellt. Die Hauptversammlung ist für Mitte 2006 in Bremen geplant.


Veröffentlichungsdatum: 08.02.2006 - 07:22
Redakteur: rpu
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