Lese- und Audiotipp: "Umgestalter der deutschen Stahlindustrie" - Der Deutschlandfunk im Gespräch mit dem Manager Gerhard Cromme

Über Jahrzehnte hat er die deutsche Wirtschaft geprägt wie kaum ein anderer Manager: Gerhard Cromme. Er gestaltete den Umbau der deutschen Stahlindustrie bei Krupp und war Aufsichtsrat bei Siemens. Heute engagiert er sich für Start-ups. Einen interessanten Beitrag, der auch im Audioformat abrufbar ist, hat der Deutschlandfunk dem 1943 geborenen Manager gewidmet. In der Beschreibung heißt es:

„Mutig, angriffslustig, weitsichtig, ein „kreativer Zerstörer“ und „eiskalter Kontrolleur“, so wurde Gerhard Cromme in den Medien beschrieben. Über Jahrzehnte hat er die deutsche Wirtschaft geprägt wie kaum ein anderer Manager. Seine Karriere begann bei einem französischen Industriekonzern im Saarland, führte ihn dann über Aachen ins Ruhrgebiet. Dort gestaltete Cromme nicht weniger als den Umbau der deutschen Stahlindustrie: Bei Krupp-Stahl, im Krupp-Konzern selbst sowie bei den Fusionen von Krupp-Hoesch und später Thyssen-Krupp – eine Zeit heftigster Auseinandersetzungen und Anfeindungen, vor allem als er das Duisburger Stahlwerk Rheinhausen schließen ließ.

Die Nachfolge von Berthold Beitz an der Spitze der mächtigen Krupp-Stiftung blieb Cromme verwehrt. Stattdessen folgte eine zweite Karriere als Aufsichtsrat. Besonders gefordert war er bei Siemens, denn der Konzern stand wegen eines Schmiergeldskandals am Abgrund. Als Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex arbeitete er bis 2008 mit an einem Regelwerk, das deutsche Unternehmensführung und -kontrolle transparenter, verantwortungsvoller und verständlicher machen soll. Inzwischen ist Gerhard Cromme auch als Investor und Berater bei jungen Start-ups aktiv. Dem Nachbarland Frankreich fühlt er sich besonders verbunden, 2015 wurde er Großoffizier der Französischen Ehrenlegion.“


Der Beitrag ist hier abrufbar.



Veröffentlichungsdatum: 30.01.2023 - 14:00
Redakteur: ala
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