Einen kurzen Nervenkitzel erlebten die adidas-Investoren am 4. August 2020 – und damit zwei Tage vor der turnusmäßig angekündigten Veröffentlichung der Halbjahreszahlen –, als eine Ad-hoc-Mitteilung über die Börsenticker lief. In den aktuellen Zeiten deutet dies oft auf wenig erfreuliche Meldungen im Zusammenhang mit den Zwischenzahlen oder etwaigen Abschreibungsbedarf bei Firmenwerten usw. hin. Im Fall der Herzogenauracher dauerte die Schrecksekunde allerdings wahrlich nur eben einen kleinen Moment. Hintergrund der Mitteilung war die bekannt gegebene vorzeitige Vertragsverlängerung mit Vorstandschef Kasper Rorsted bis zum 31. Juli 2026. Wenngleich adidas und damit auch der Vorstandschef insbesondere mit der Diskussion über die Aussetzung von Mietzahlungen in den Zeiten des Lockdowns nicht gerade eine glückliche Figur gemacht haben, ist die Entscheidung, im aktuellen Umfeld keine Änderungen an der Führungsspitze vorzunehmen, nachvollziehbar und konsequent. Angesichts der so noch nie da gewesenen Rahmenbedingungen braucht kein Unternehmen derzeit noch zusätzliche „Baustellen“ infolge eines Chefwechsels in der Krise.
Den vollständigen Artikel von Alexander Langhorst finden Sie hier.