Wie bereits in unseren letzten Researches ausgeführt, trat am 17. Dezember 2021 die EU-Richtline zum Schutz von Hinweisgebern in Kraft. Diese beinhaltet die verpflichtende Einführung eines internen Meldekanals für Whistleblower für die rund 50.000 europäischen Unternehmen und Organisationen ab 250 Mitarbeitenden. Allerdings verzögert sich die Umsetzung der Whistleblower-Richtlinie in nationales Recht im EQS-Kernmarkt Deutschland wie auch in den meisten anderen EU-Mitgliedsstaaten.
Darüber hinaus dämpft die Eintrübung des Kapitalmarktumfelds derzeit das Geschäft von EQS in Teilbereichen. In der Folge blieb die Umsatzentwicklung im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022 hinter den eigenen Erwartungen zurück. Konkret stiegen die Konzernerlöse zwar um 34 Prozent auf 14,11 (Vj. 10,55) Mio. Euro, bereinigt um den Erstkonsolidierungseffekt aus der Business-Keeper-Übernahme von 2,58 Mio. Euro belief sich das organische Wachstum aber lediglich auf 9 Prozent.
