Fernsehtipp: "Goldjungs" - Herstatt-Bank - In der ARD-Mediathek und im GSC-Archiv

Der Konkurs der Herstatt Bank in 1974 galt lange Zeit als größte Bankenpleite in Deutschland und führte im Ergebnis zur Gründung des Einlagensicherungsfonds der privaten Banken. Eine durchaus gelungene filmische Umsetzung der Ereignisse liefert der Film "Goldjungs".

"Fernsehfilm Deutschland 2021 +++ Köln in den 70ern. Für Iwan Herstatt und seine Bank könnte es allem Anschein nach kaum besser laufen. Vor allem eine Gruppe junger Devisenhändler sorgt für glänzende Bilanzen. Dass sie "Goldjungs" genannt werden, kommt nicht von ungefähr. +++ Mit Michelle Barthel, Tim Oliver Schultz, Waldemar Kobus, Leslie Malton, Martin Brambach u.a. | Regie: Christoph Schnee"

Abrufbar ist der Fernsehfilm in der ARD Mediathek unter diesem Link.

Was nach dem Konkurs und den Gerichtsverfahren etwas aus dem Blick geraten ist, ist der Umstand, dass die Abwicklung der Reste der Herstatt-Bank über 30 Jahre erforderte und erst per 30.09.2007 die Schlussbilanz vorgelegt werden konnte. Solch lange Abwicklungszeiträume erleben wir gerade bei den Nachfolgeeinheiten von WestLB und HRE erneut. Eine besondere Ironie der Geschichte in Sachen Herstatt ist noch, dass es nur wenige Wochen zuvor zum Beinahekollaps bei der IKB Bank AG gekommen ist.

Zum Thema Herstatt gibt es auch bei uns im GSC-Archiv vier Berichte über die letzten Hauptversammlungen vor dem Ende der Liquidation aus den Jahren 2005 bis 2007. Dort werden auch nochmal die Ereignisse des Jahres 1974 nachgezeichnet.



Veröffentlichungsdatum: 07.05.2021 - 22:23
Redakteur: ala
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