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GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im Jahr 2005 - Umsätze in 2006 sollen sich in etwa verdoppeln

Die GPC Biotech AG berichtet heute über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal und im gesamten Geschäftsjahr 2005. Der Umsatz im vierten Quartal des Jahres 2005 erhöhte sich um 33% auf 2,8 Mio. EUR im Vergleich zu 2,1 Mio. EUR im vorangegangenen Quartal. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand erhöhte sich im vierten Quartal um 5% auf 15,6 Mio. EUR im Vergleich zu 14,8 Mio. EUR im dritten Quartal 2005. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im vierten Quartal 2005 um 20% auf 5,5 Mio. EUR im Vergleich zu 4,6 Mio. EUR im vorangegangenen Quartal. Der Periodenfehlbetrag des Unternehmens erhöhte sich im vierten Quartal 2005 um 4% auf -17,2 Mio. EUR im Vergleich zu -16,5 Mio. EUR im vorangegangenen Quartal. Das Ergebnis je Aktie belief sich im vierten Quartal 2005 auf -0,57 Euro, im Vergleich zu -0,55 Euro im vorangegangenen Quartal.



 



Der Umsatz im vierten Quartal 2005 verringerte sich um 20% auf 2,8 Mio. EUR im Vergleich zu 3,5 Mio. EUR im vierten Quartal 2004. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg im vierten Quartal 2005 um 27% auf 15,6 Mio. EUR (Q4 2004: 12,3 Mio. EUR). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen stiegen im vierten Quartal 2005 um 41% auf 5,5 Mio. EUR (Q4 2004: 3,9 Mio. EUR). Der Periodenfehlbetrag stieg im vierten Quartal 2005 um 25% auf -17,2 Mio. EUR (Q4 2004: -13,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im vierten Quartal 2005 auf -0,57 Euro (Q4 2004: -0,50 Euro).



 



Wie vom Untenehmen erwartet, verringerte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 um 26% auf 9,3 Mio. EUR im Vergleich zu 12,6 Mio. EUR im vorangegangenen Jahr. Der Rückgang der Gesamtumsätze im Vergleich zum Vorjahr ist auf die planmäßige Reduzierung der Forschungsunterstützung im Rahmen der Kooperation mit ALTANA Pharma zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine Umsätze aus der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung mit Pharmion verbucht. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg im Jahr 2005 um 39% auf 55,7 Mio. EUR (2004: 40,0 Mio. EUR). Der Anstieg ist hauptsächlich den gesteigerten Aktivitäten in der Medikamentenentwicklung zuzuschreiben, darunter die steigende Patientenaufnahme in die Phase-3-Zulassungsstudie für Satraplatin (SPARC-Studie) sowie die gesteigerten Aktivitäten in der Medikamentenentdeckung seit der Akquisition der Vermögenswerte der Axxima Pharmaceuticals Anfang 2005. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im Jahr 2005 auf 20,6 Mio. EUR. Im Jahr 2005 beinhalteten die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen einen Aufwand von 3,0 Mio. EUR im Zusammenhang mit Verlusten aus einem Untermietvertrag. Ohne Einberechnung des Aufwands im Zusammenhang mit dem Untermietvertrag stiegen die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen um 33% auf 17,6 Mio. EUR (2004: 13,2 Mio. EUR). Der Jahresfehlbetrag 2005 stieg um 56% auf -62,2 Mio. EUR im Vergleich zu -39,9 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im Jahr 2005 auf -2,08 Euro (2004: -1,60 Euro).



 



Zum 31. Dezember 2005 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, kurzfristig veräußerbare Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 95,2 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 131,0 Mio. EUR), darunter 1,6 Mio. EUR als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel. Der Netto-Cash-Burn des Jahres 2005 belief sich auf 47,3 Mio. EUR. Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit (42,8 Mio. EUR) und der Investitionen in Sachanlagevermögen und Lizenzen (4,5 Mio. EUR) berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der Konzern-Cashflow-Rechnung für das Geschäftsjahr 2005 ausgewiesen. Der Netto-Cash-Burn belief sich auf 10,8 Mio. EUR im vierten Quartal 2005, 12,9 Mio. EUR im dritten Quartal 2005, 11,9 Mio. EUR im zweiten Quartal und 11,6 Mio. EUR im ersten Quartal 2005.



 



Der Zahlungsmittelbestand hat sich im ersten Quartal 2006 um weitere 67,5 Mio. EUR erhöht: Bei Vertragsabschluss konnte im Rahmen eines Entwicklungs- und Lizenzvertrags, der im Dezember 2005 mit Pharmion unterzeichnet wurde, eine Zahlung in Höhe von 31,3 Mio. EUR vereinnahmt werden, außerdem flossen dem Unternehmen 36,2 Mio. EUR durch eine Privatplatzierung mit zwei Investment-Gesellschaften des SAP-Mitgründers Dietmar Hopp sowie seines Sohnes zu.



 



"Die Finanzergebnisse spiegeln weiterhin unsere gesteigerten Anstrengungen wider, unsere Krebsmedikamenten-Pipeline, insbesondere Satraplatin, erfolgreich zu entwickeln", sagte Dr. Mirko Scherer, Finanzvorstand von GPC Biotech. "Im Vergleich zum Vorjahr erwarten wir für 2006 etwa eine Verdoppelung der Umsätze. Außerdem erwarten wir für das laufende Jahr gegenüber 2005 einen moderaten Anstieg des Forschungs- und Entwicklungsaufwands, da sich die Ausgaben für das Zulassungsverfahren erhöhen werden und wir planen, neue klinische Studien zu beginnen sowie bestehende Studien auszuweiten. Erfreulicherweise verfügen wir durch unsere Vereinbarung mit Pharmion über ausreichende Finanzmittel für die Entwicklung, um Satraplatin weiter voran zu treiben. Diese wichtige Kooperation sowie die kürzlich erfolgte Privatplatzierung versetzen uns in dieser entscheidenden Phase für das Unternehmen in eine starke finanzielle Position."



 



"Im Geschäftsjahr 2005 gelang es GPC Biotech die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für das Unternehmen weiter voranzutreiben", sagte Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands. "Mit unserem führenden Krebs-Medikamentenkandidaten Satraplatin erreichten wir mehrere wichtige Ziele: So wurde unter anderem das Patienten-Rekrutierungsziel in unserer Phase-3-Zulassungsstudie - der SPARC-Studie - im Dezember erreicht. Das macht die SPARC-Studie zu einer der am schnellsten rekrutierten Phase-3-Zulassungsstudien für Chemotherapeutika bei Prostatakrebs. Ebenfalls im Dezember begannen wir mit der schrittweisen Einreichung des Zulassungsantrags - dem so genannten "Rolling NDA" - bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA. Wir haben nicht nur signifikante Fortschritte in unserer Phase-3-Studie erzielt, sondern auch mehrere klinische Studien begonnen, welche die Anti-Tumorwirkung von Satraplatin bei verschiedenen anderen wichtigen Krebsarten, wie Brustkrebs und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, untersuchen sollen. Den Höhepunkt des Jahres bildete die Unterzeichnung eines Entwicklungs- und Lizenzvertrags mit Pharmion für die Kommerzialisierung von Satraplatin in Europa und bestimmten anderen Gebieten. Zusätzlich zu einer signifikanten Beteiligung an den Netto-Umsätzen könnten wir laut dieser Vereinbarung Zahlungen von bis zu 270 Millionen US-Dollar bei Erreichen von regulatorischen und verkaufsabhängigen Meilensteinen erhalten. Außerdem führten wir einen zweiten Krebsmedikamentenkandidaten - unseren monoklonalen Krebs-Antikörper 1D09C3 - in die Phase der klinischen Erprobung. Zur Stärkung unserer Medikamentenentdeckung erwarben wir die Vermögenswerte eines anderen Biotech-Unternehmens und übernahmen auch viele Wissenschaftler." 



 



Dr. Seizinger sagte weiter: "2006 verspricht ein noch wichtigeres Jahr für uns zu werden, da wir Wirksamkeitsdaten aus unserer Phase-3-Zulassungsstudie für Satraplatin erwarten. Vorausgesetzt diese Daten sind positiv, ist es unser Ziel den kompletten Zulassungsantrag in den USA bis Ende dieses Jahres und in Europa durch unseren Partner Pharmion im ersten Quartal 2007 eingereicht zu haben. Wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Jahr, in dem wir die Entwicklung von Satraplatin, wie auch der anderen Anti-Krebsprogramme, weiter vorantreiben werden."



 

GPC Biotech gab auch neue Informationen zur SPARC-Studie bekannt, in welcher Satraplatin mit Prednisone als Zweitlinien-Chemotherapie zur Behandlung von hormonresistentem Prostatakrebs untersucht wird. Das Unternehmen berichtete, dass insgesamt 950 Patienten in die Studie aufgenommen wurden, wobei 60% der Patienten aus Europa stammen, 27% aus den USA und Kanada und 13% aus Südamerika. Das Unternehmen gab auch bekannt, dass das unabhängige Data-Monitoring-Board der SPARC-Studie nun ein Datum für die Zwischenanalyse der Wirksamkeit von Satraplatin für Ende April festgelegt hat.. Das Unternehmen bestätigte erneut die Erwartung, dass die Studie bis zum Ende durchgeführt wird und die vollständigen Daten zum progressionsfreien Überleben im zweiten Halbjahr 2006 vorliegen werden.

Veröffentlichungsdatum: 15.03.2006 - 07:51
Redakteur: rpu
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