Deutsche Wohnen AG, Frankfurt, Montag, 30. September, 10 UhrDie im M-DAX gelistete Immobiliengesellschaft hat vor wenigen Wochen mit einem Übernahme-Angebot an die GSW Immobilien AG von sich reden gemacht und hierin liegt der Grund für die außerordentliche Hauptversammlung.
Mit einem Bestand von knapp 150.000 Wohnungen und einem Börsenwert von etwa vier Milliarden Euro wäre die Deutsche Wohnen nach dem Zusammenschluss mit der GSW die neue Nummer zwei unter den privaten Wohnimmobiliengesellschaften in Deutschland. Rang eins hält die Deutsche Annington, die Gagfah-Gruppe wäre mit der Fusion auf Rang drei verwiesen. Das Kartellamt hat den Zusammenschluss bereits genehmigt, die GSW zeigte sich grundsätzlich gesprächsbereit, meldete jedoch noch Klärungsbedarf in einzelnen Aspekten an. Aus Sicht der beiden GSW-Vorstände Andreas Segal und Jörg Schwagenscheidt kann die GSW auch allein weiter wachsen.
Welchen Nutzen die Anteilseigner der Deutsche Wohnen von einem Zusammenschluss haben, wird Thema der Aussprache am kommenden Montag sein. Für GSC Research wird Werner Friedmann berichten.
Einladung und TagesordnungMedion AG, Essen, Mittwoch, 2. Oktober, 11 UhrMit einem Konzernjahresergebnis von 26,3 Mio. Euro schloss die Medion AG das Geschäftsjahr 2012/113 (bis 31. März) hervorragend ab. Doch leider haben die Aktionäre nichts von dem guten Ergebnis, da im Rahmen eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages, der mit der Großaktionärin Lenovo abgeschlossen wurde, statt einer Dividende eine fixe Ausgleichzahlung von 0,82 Euro brutto je Aktie vorgesehen ist.
Der chinesische Konzern Lenovo ist der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller. Seit Jahresbeginn 2012 bot die deutsche Tochter des Konzerns, die Lenovo GmbH, an, Medion-Aktien zu einem Preis von 13,00 Euro zu erwerben. Und das funktionierte, obgleich der Kurs der Aktie mit rund 16,00 Euro deutlich über dem Barabfindungsangebot lag. Selbst das Jahrestief des Kurses der Medion-Aktie lag mit 15,40 Euro liegt noch über dem Angebot von Lenovo. Dennoch steigerte der Großaktionär seinen Anteilsbesitz bis zum Oktober 2012 auf 79,82 Prozent. Daran hat sich zum letzten Bilanzstichtag 31. März 2013 nichts mehr geändert.
Zur Abstimmung stehen lediglich die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrats sowie die Wahl des Abschlussprüfers. Im vergangenen Jahr waren rund 150 Aktionäre und Gäste zur Hauptversammlung erschienen. Für GSC Research wird Thorsten Renner verfolgen, ob und wann der Squeeze-out angestrebt wird.
Einladung und Tagesordnung Burgula Olschewski
Veröffentlichungsdatum:
27.09.2013
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13:02
Redakteur:
abu