Weng Fine Art AG, Krefeld, Montag, 9. September, 14 UhrDie Weng Fine Art AG ist operativ erfolgreich und beteiligt ihre Anteilseigner am Gewinn des Unternehmens. Darin unterscheidet sie sich auf eine dem Aktionär wohltuende Art von ihrem deutlich größeren Wettbewerber, der artnet AG, die einen gewaltigen Bilanzverlust vor sich her schiebt und seit Jahren nicht aus den roten Zahlen herauskommt.
Das Krefelder Unternehmen hingegen hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr seinen Umsatz ausgeweitet und das Nettojahresergebnis verdoppelt. Aus dem Bilanzgewinn von 2,65 Mio. Euro sollen die Aktionäre eine Dividende von je 0,10 Euro je Aktie erhalten, insgesamt summiert sich die Ausschüttung an die Anteilseigner auf gut 273 TEUR. Weitere 850 TEUR sollen in die Gewinnrücklage eingestellt und der Großteil von 1,5 Mio. Euro auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Manchem mag die Ausschüttung zu gering erscheinen. Schließlich wurden in den beiden Vorjahren 15 und 25 Eurocents Dividende gezahlt. Langfristig soll sich die vergleichsweise niedrige Gewinnbeteiligung für die Aktionäre jedoch auszahlen: Unternehmensgründer, Alleinvorstand und Mehrheitsaktionär Rüdiger Weng ist dabei, das Unternehmen umzustrukturieren und das kostet erst einmal Geld. So erklärt sich wohl auch TOP 7 der Tagesordnung: die Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals. Ob der Vorstand seine Miteigentümer überzeugen kann, wird Matthias Wahler für GSC Research vor Ort verfolgen.
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China Specialty Glass AG, Frankfurt, Dienstag, 10. September, 10 UhrDie China Specialty Glass Gruppe entwickelt, produziert und verkauft Sicherheitsglas für die chinesische Banken- und Sicherheitsfahrzeugindustrie unter ihrer Marke "Hing Wah" und ist nach eigenen Angaben einer der führenden Spezialglashersteller in China.
Die Geschäfte der Gesellschaft entwickeln sich prächtig, aber die Kursentwicklung hinkt hoffnungslos hinterher. Warum? Weil die deutschen Anleger das Vertrauen in chinesischen Gesellschaften verloren haben. Zu viele haben nicht gehalten, was sie versprochen haben. So gehört der Emissionskurs von 9 Euro, den man für eine CSG-Aktie beim Börsengang zahlen musste, schon lange der Vergangenheit an. Heute ist die Aktie 2,45 Euro zu haben, vor einem Jahr waren es wenigsten noch 2,75 Euro.
Mehrheitsaktionär mit einem Anteil von 63,5 Prozent ist eine dem Vorstand und CEO Herrn Sze Nang Heung gehörende Gesellschaft namens Luckyway Global Group Ltd. Etwa ein Fünftel der Aktien ist in Streubesitz. Die Tagesordnung enthält nur die üblichen Beschlussvorlagen: Entlastung der Organe und Wahl des Abschlussprüfers. Ob die Diskussion die Differenz von Geschäfts- und Kursentwicklung aufklären kann, wird Werner Friedmann für GSC Research verfolgen.
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Basic Resources AG, Frankfurt, Freitag, 13. September, 14 UhrDie Frankfurter Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft mit dem Schwerpunkt Rohstoffe schlägt unter Punkt vier der Tagesordnung für ihre diesjährige Hauptversammlung vor, die Bezüge des Aufsichtsrats um die Hälfte zu kürzen. "Wer sein eigenes Gehalt absenkt, ist verrückt geworden oder steht finanziell unter erheblichem Druck", denkt sich da der private Anteilseigner.
Und richtig: Auch die Aktienkursentwicklung indiziert geschäftliche Probleme. Ohnehin notierte die Basic-Resources-Aktie bereits zur letzten Hauptversammlung auf Pennystock-Niveau, in den vergangenen zwölf Monaten ist sie weiter gesunken auf derzeit etwa 0,35 Eurocents.
Auf den ersten Blick in die GuV haben hohe Zinsen, erhebliche Abschreibungen und gestiegene Personalkosten das Ergebnis erneut verhagelt. Von 826 TEUR Ende 2011 wuchs der Fehlbetrag in 2012 auf 976 TEUR. Unter diesen Voraussetzungen kann man eine kontroverse Diskussion im Rahmen der Generaldebatte erwarten. Für GSC Research wird Matthias Wahler berichten.
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Burgula Olschewski
Veröffentlichungsdatum:
07.09.2013
-
16:32
Redakteur:
abu