HV Wochenvorschau 26.08. bis 30.08.
Goldrooster AG, Berlin, Dienstag, 27. August, 14:00 Uhr

Mit kräftigen Umsatzsteigerungen und deutlichen Ergebnisverbesserungen rückt die Goldrooster AG, Holding der Goldrooster-Gruppe,  ins Interesse vieler Aktionäre. Die Gruppe betreibt nach eigenen Angaben eine innovative Sport-Modemarke in China mit dem Fokus auf Bekleidung, Schuhe und Modeaccessoires für den chinesischen Markt. Mit dem Anspruch, qualitativ hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen anzubieten, adressiert das Unternehmen Chinas aufstrebende und junge Mittelschicht im Alter zwischen 18 und 35 Jahren.

Anfang  Juni stieg die Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton AG ein, indem sie gut 25 Prozent der Anteile zu einem Preis von 2,00 Euro über ein öffentliches Erwerbsangebot einsammelte. Heute freut sich das Management über einen Ergebniszufluss der neuen Beteiligung von rund 2,8 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2013. Mehrheitsaktionärin von Goldrooster ist mit 65,1 Prozent die Zhuo Wie Investments Ltd., weitere 6 Prozent der Anteile an der Gesellschaft hält die Xanti Investments Ltd.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr realisierte Goldrooster ein Umsatzplus von fast 45 Prozent auf 150,7 Mio. Euro und steigerte das Nettoergebnis um ein Drittel auf 22,8 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2013 konnte der Wachstumskurs fortgesetzt werden: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Erlöse um knapp 24 Prozent und das Halbjahresergebnis konnte netto sogar um fast 27 Prozent auf 13,1 Mio., Euro verbessert werden.

Beim Börsengang im Mai 2012 kostete die Aktie 4,00 Euro. Anschließend sackte das Papier bis auf einen Tiefstkurs von 1,22 Euro ab. Angesichts der guten Fundamentaldaten zog der Kurs nun wieder auf bis zu 3,15 Euro an. Am Wochenende vor der Hauptversammlung ist das Papier für gut 2,80 Euro zu haben. Allerdings ist der Streubesitz auf nur noch 3,6 Prozent geschrumpft.
Neben den üblichen Punkten und der Nachwahl eines Aufsichtsratsmitglieds steht eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung, die der Aktionärin Deutsche Balaton AG das Recht zugesteht, solange eine Person in den Aufsichtsrat zu entsenden, wie sie Anteile an der Gesellschaft hält. Für GSC Research wird Burgula Olschewski über die Hauptversammlung berichten.

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Advanced Inflight Alliance AG (vorm. Advanced Medien AG), München, Donnerstag, 29. August, 9:00 Uhr

Die Geschäfte der Gesellschaft, die sich auf Unterhaltungsangebote in Flugzeugen spezialisiert hat, konnten im abgeschlossenen Geschäftsjahr ausgeweitet werden. In Folge einer Umsatzsteigerung verbesserte sich das Nettoergebnis von 4,40 auf 4,91 Mio. Euro. An diesem Erfolg sollen die Aktionäre teilhaben: Je dividendenberechtigter Stückaktie sollen sie für das abgeschlossene Geschäftsjahr 0,09 Euro Dividende erhalten. Auch die Börse hat die positive Geschäftsentwicklung honoriert: In den letzten zwölf Monaten stieg der Preis der Effekte von 4,40 auf 5,78 Euro. Neben den üblichen Punkten stehen Nachwahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Außerdem soll ein neues genehmigtes Kapital beschlossen werden, bei dem ein möglicher Bezugsrechtsausschluss jedoch auf 10 Prozent des Grundkapitals eingegrenzt wird. Mit etwa 60 Aktionären und Gästen kann gerechnet werden. Für GSC Research wird Holger Sander vor Ort sein und berichten

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WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG i. A., Frankfurt/M., Freitag, 30.August, 11:00 Uhr

Von rund 300 Aktionären wurde auf der Hauptversammlung Ende Januar 2013 die Fortsetzung der Gesellschaft beschlossen, die 2006 in die Insolvenz geschliddert war (siehe dazu den HV-Bericht von GSC Research). Anfechtungsklagen gegen einzelne Beschlüsse der „Wiederbelebungs-HV“ endeten vor dem Frankfurter Landgericht mit einem Vergleich.
Nun weist die GuV für 2012 mit minus 745 Tsd. Euro einen deutlich höheren Verlust aus als im Vorjahr, in dem minus 566 Tsd. Euro als Nettoergebnis zu Buche standen. Zudem bewegt sich der Kurs der Aktie nach wie vor auf dem unterirdischen Niveau von 0,12 Euro und der Bilanzverlust der Gesellschaft summiert sich auf gut eine halbe Milliarde Euro.

Vor diesem Hintergrund  irritiert der Tagesordnungspunkt vier, der mittels einer Satzungsänderung eine Erhöhung der Vergütung für ein einfaches Aufsichtsratsmitglieds auf jährlich 20. Tsd. Euro festschreiben soll. Für Diskussionen dürfte auch der vorliegende Gegenantrag von Aktionär Dietrich E. Kutz sorgen, der die Nicht-Entlastung der Organe fordert und sich auch gegen den Vorschlag der Verwaltung zur Aufsichtsratsvergütung ausgesprochen hat. Wie bereits im Ende Januar wird Thorsten Renner die Diskussion für GSC-Research verfolgen.

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Burgula Olschewski

Veröffentlichungsdatum: 24.08.2013 - 14:09
Redakteur: abu
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