Das es an der Börse häufig anders läuft als man denkt ist eine alte Binsenweisheit und keine wirklich neue Erkenntnis. Bemerkenswert ist es jedoch, wenn ein Unternehmen eine Kapitalerhöhung ansetzt, eine Reihe von Absagen vorliegen und der Erfolg der Transaktion zumindest in Zweifel steht, dann offenbar doch alle Aktien gezeichnet werden.
So geschehen offenbar bei der KSK-Pharma Vertriebs AG. Das Unternehmen ist ein konzernunabhängiger Generikavermarkter, hat in 2012 erstmals einen Verlust ausweisen müssen. Derzeit werden die Aktien an keiner Börse gehandelt.
Anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens am 17. Juli hatte sich Vorstand Krcmar (Link:
http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailansicht/index.html?tx_mfcgsc_unternehmen%5Buid%5D=618&tx_ttnews%5Btt_news%5D=75497&cHash=4d357ffe97) doch skeptisch ob des Erfolges der angesetzten Kapitalerhöhung gezeigt. Wie wir von einem langjährigen Leser erfahren haben, wurde diesem auf Nachfrage vom Vorstand mitgeteilt, dass überraschenderweise alle Aktien gezeichnet wurden.
Wenngleich abzuwarten bleibt, ob die entsprechenden Beträge auf dem Kapitalerhöhungskonto eingehen, wirft diese auch für uns überraschende Entwicklung doch Fragen auf. Antworten wird es wohl spätestens anlässlich der Hauptversammlung im kommenden Jahr geben.
Matthias Wahler
Veröffentlichungsdatum:
16.08.2013
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09:13
Redakteur:
abu