Der Name Krupp steht sicherlich für einer der Industriedynastien in Deutschland. Von kleinsten Anfängen, über einen wahren Boom in der Zeit des Eisenbahnbaus, über den Kanonenlieferant des Kaiserreiches und auch in den dunkelsten Tagen der deutschen Geschichte, hat sich das Unternehmen nach 1945 auf zivile Produkte konzentriert. Mit der Übernahme der Hoesch AG in 1991 und der anschliessenden Fusion mit Thyssen im Jahre 1999 ist das größte inländische Stahl- und Industrieunternehmen geschaffen worden.
Die Anfänge dieser Geschichte reichen bis in das Jahr 1812 zurück, als Friedrich Krupp die damals noch als Krupp Gusstahlfabrik firmierende Keimzelle des später zum Weltkonzern aufgestiegenen Unternehmens ins Leben gerufen hat. Ebenfalls 1812 wurde auch Alfred Krupp geboren, der schon als 14-jähriger in das Unternehmen eingetreten ist und im Jahre 1853 den nahtlosen Radreifen für die Eisenbahn entwickelt und damit die Grundlage für den rasanten Aufstieg des Unternehmens gelegt hat und das Unternehmen bis zum seinem Tode im Jahre 1887 sehr erfolgreicht weiterentwickelt hat. Der Radreifen bildet auch die Grundlage des Kruppschen Firmensymbols welches drei übereinanderliegende Radreifen zeigt und auch heute noch Bestandteil des Logos von ThyssenKrupp ist.
Das Essener Ruhrmuseum (Auf der Zeche Zollverein in Essen) widmet in diesem doppelten Geburtstagsjahr der Krupp-Dynastie eine große Sonderausstellung. Unter dem Titel "200 Jahre Krupp. Ein Mythos wird besichtigt" sind noch bis zum 04. November 2012 gut 1.500 verschiedene Exponate zur Geschichte des Unternehmens und der Familie zu besichtigen.
Nähere Informationen zur Ausstellung sind unter dem nachfolgenden Link zu finden (
http://www.ruhrmuseum.de/sonderausstellungen/aktuell/sonderausstellung-detail/newsdetail/200-jahre-krupp-ein-mythos-wir-besichtigt///1970/01/01/)
Alexander Langhorst
Veröffentlichungsdatum:
03.08.2012
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16:53
Redakteur:
abu