Intershop hat sich die Finger verbrannt
Die Intershop Communications AG hat sich die Finger verbrannt. Aufgrund der Einstellung des Geschäftsbetriebs bei Quelle Deutschland muss das Unternehmen eine Wertberichtigung in Höhe von mehreren hunderttausend Euro durchführen. Bereits heute steht damit fest, dass im dritten Quartal 2009 ein negatives Ergebnis ausgewiesen wird.

Intershop ist der E-Commerce-Dienstleister für das Versandhandelshaus Quelle sowie mehrere Spezialversender und Auslandstöchter des Unternehmens. Diese sind nach Angaben des Insolvenzverwalters der Quelle-Muttergesellschaft Arcandor bislang nicht von der Abwicklung betroffen.

Am Rande: Im Zuge der Quelle-Liquidierung verlieren 7000 Mitarbeiter ihren Job. Der Plan, Deutschlands ältestes Versandhaus zu verkaufen, ist gescheitert. Bayern hatte sich noch im Sommer an einer Bürgschaft von 50 Mio. Euro beteiligt, damit der Katalog gedruckt werden konnte. Das Geld dürfte nun verloren sein.

Roland Pumberger

Veröffentlichungsdatum: 21.10.2009 - 11:48
Redakteur: abu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz