PAION konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um rund 11% auf 18,8 Mio. EUR (Vj. 17,0 Mio. EUR) steigern. Maßgeblich hierfür war die im Juli abgeschlossene Lizenzvereinbarung mit dem Pharmaunternehmen Lundbeck und der von dem neuen Kooperationspartner geleisteten Einmalzahlung in Höhe von 15,0 Mio. EUR. Im Vorjahr hatte PAION durch den Abschluss der Lizenzvereinbarung mit Forest Einmal- und Meilensteinzahlungen in Höhe von 16,3 Mio. EUR erzielt. Darüber hinaus konnte PAION aus der Erstattung von Entwicklungskosten durch beide Kooperationspartner im Geschäftsjahr 2005 Umsätze in Höhe von 3,7 Mio. EUR (Vj. 0,7 Mio. EUR) erzielen.
Im Zuge der Ausweitung der Entwicklungstätigkeiten für die drei Substanzen Desmoteplase, Enecadin und Solulin sind die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2005 deutlich um 5,7 Mio. EUR auf 13,6 Mio. EUR angestiegen. Die allgemeinen Verwaltungskosten verringerten sich im Geschäftsjahr 2005 auf 4,9 Mio. EUR (Vj. 5,7 Mio. EUR) und die Vertriebskosten erhöhten sich auf 1,4 Mio. EUR (Vj. 0,6 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Finanzergebnis von 0,3 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR. Das Geschäftsjahr 2005 endete mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,8 Mio. EUR (Vj. Jahresüberschuss von 0,2 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie beträgt -0,31 EUR (Vj. 0,02 EUR).
Am 31. Dezember 2005 belief sich die Bilanzsumme auf 66,2 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 25,7 Mio. EUR) und das Eigenkapital auf 52,8 Mio. EUR (31. Dezember 2004: 15,3 Mio. EUR). Die Finanzmittel verbesserten sich von 20,9 Mio. EUR auf 58,4 Mio. EUR per 31. Dezember 2005.
Zudem erreichte PAION weitere Meilensteine in der Fortentwicklung seines Produktportfolios. So wurden zu Beginn des Geschäftsjahres 2005 die Ergebnisse einer zweiten erfolgreichen Phase II-Studie mit Desmoteplase in der Indikation akuter ischämischer Schlaganfall vorgestellt und eine Phase III-Studie gemeinsam mit dem Kooperationspartner Forest gestartet. Für den Wirkstoff Enecadin wurde mit klinischen Interaktions- und Sicherheitsstudien sowie für den Wirkstoff Solulin mit der Auswahl von Probanden für eine klinische Phase I-Studie begonnen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2006 erwartet PAION keine Meilensteinzahlungen von den beiden Kooperationspartnern. Die Umsatzerlöse in 2006 werden daher ausschließlich aus weiterberechneten Entwicklungskosten resultieren und somit deutlich niedriger ausfallen als in den beiden vergangenen Geschäftsjahren. Durch die Ausweitung der Entwicklungsprogramme für Enecadin und Solulin in 2006 und die damit einhergehenden höheren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, rechnet PAION für 2006 mit einem entsprechend höheren Jahresfehlbetrag.
Veröffentlichungsdatum:
14.03.2006
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07:28
Redakteur:
rpu