Man kann von Managern und Managergehältern ja halten was man will. Welche Summen in jüngster Zeit aber in Verbindung mit Noch-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking genannt werden lässt unter Nutzung eines gesunden Hausverstandes schon so machen moralischen Zweifel das Licht der Welt erblicken.
Noch bis vor wenigen Monaten schien die Welt beim Sportwarenbauer ja in Ordnung zu sein. Nachdem aber klar wurde, dass sich Wiedeking mit seinem VW-Deal überhoben hatte, sollte der Steuerzahler herhalten. Ok, alles Politik könnte man argumentieren. Aber im Grunde braucht man gar nicht allzu genau hinzusehen um hier eigentlich nicht tragbare Zustände erkennen zu können.
Ein von Macht besessener Vorstand, der durch seine Handlungen ein funktionierendes Unternehmen beinahe auf die schiefe Bahn gebracht hätte, soll nun neben einem Jahresgehalt von rund 80 Mio. Euro nun – wie heute bekannt wurde - überdies mit einer
Abfindung von mehr als 100 Mio. Euro für einen eventuell bevorstehenden frühzeitigen Abgang entschädigt werden.
Tja, wir alle haben uns an solche Meldungen in der Presse längst gewöhnt. Verständlicher werden derartige Dinge für mich in Zeiten einer um sich greifenden Wirtschaftskrise, in der Tag für Tag Tausende Leute ihren Job verlieren, aber nicht gerade...
Roland Pumberger
Veröffentlichungsdatum:
17.07.2009
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14:05
Redakteur:
abu