Drucken Geschäftsjahr 2005 der Merkur Bank KGaA

Die Merkur Bank KGaA konnte im vergangenen Jahr mit einem Ertrag pro Aktie von 18 Cent (Vj. 4 Cent) das prognostizierte Ergebnis erzielen. In einem Umfeld, das von einer unsicheren Entwicklung der politischen und konjunkturellen Lage geprägt war, ist die Merkur Bank weiter gewachsen. Die Spareinlagen stiegen von 202 Mio. EUR auf 204 Mio. EUR und das Depotvolumen von 45 Mio. EUR auf 60 Mio. EUR.

Im Leasinggeschäft sind die Kreditforderungen um 5,6% und im Firmenkundengeschäft um 6,4% gestiegen. Dass die Kundenforderungen in Höhe von 555,6 Mio. EUR auf Vorjahresniveau liegen (Vj. 557,9 Mio. EUR), ist nach Unternehmensangaben ausschließlich auf das Bauträgerzwischenfinanzierungsgeschäft zurückzuführen. In der geschäftlichen Schwerpunktregion der Merkur Bank, im Großraum München, hat sich der Immobilienmarkt deutlich verbessert. Durch schnellere Abverkäufe sind die zur Verfügung gestellten Zwischenfinanzierungen früher als geplant zurückgeführt worden. Gleichzeitig führten die verbesserten Rahmenbedingungen aber zu einer Ausweitung des Neugeschäftsvolumens auf 245 Mio. EUR.

Aufgrund der geänderten Marktverhältnisse im Bauträgergeschäft, konnte der geplante Zinsüberschuss nicht erreicht werden und liegt mit 16,8 Mio. EUR fast auf Vorjahresniveau. Auf der anderen Seite hat das hohe Neugeschäftsvolumen und das Wertpapiergeschäft dazu geführt, dass das Provisionsergebnis besser als erwartet ist. Mit einer Cost-Income-Ratio von 58% verfügt das Unternehmen weiterhin über schlanke Strukturen.

Zur Abschreibung von Kreditrisiken wurde ein Betrag von knapp 8,4 Mio. EUR (Vj. 9,4 Mio. EUR) in die Risikovorsorge eingestellt. Der Ertrag pro Aktie kletterte von 4 Cent auf 18 Cent. Für das kommende Jahr erwartet die Merkur Bank wieder eine positive Entwicklung.

Veröffentlichungsdatum: 13.03.2006 - 14:59
Redakteur: rpu