Schon vor etlichen Tagen gelesen (damals jedoch nicht direkt zum Kommentieren gekommen) habe ich einen besorgniserregenden
Artikel auf mmnews.de zum Verkauf von 35,5 Tonnen Gold durch die EZB.
Die Kurzfassung: Offensichtlich hat die EZB "mal eben schnell" Gold im Wert von rund 700 Mio. Euro an die Deutsche Bank verkauft, damit diese den überraschend hohen physischen Auslieferungswünschen nachkommen konnte. Hätte sie dies nicht getan.... wäre es dann zu einem VW-artigen Short-Squeeze im Gold gekommen? Und hätte dies die Deutsche Bank ernsthaft gefährden können?
Auch wenn mein Vorstandskollege
mit seinem Optimismus in den letzten zwei Wochen völlig richtig lag, sollten wir nicht übersehen, dass die Krise noch längst nicht vorbei ist - und das System womöglich wesentlich labiler als wir derzeit glauben.
Meine
hoffentlich hypothetischen Überlegungen hierzu würde ich jedenfalls nach Lektüre des verlinkten Artikels als eher reeller denn unwahrscheinlicher einstufen.
Nachtrag, 15.4., 14.04 Uhr: Wie mir Christian Kirchner von der Financial Times Deutschland gerade sagt, ist die Story offenbar eine "Ente". Die von ihm versprochene etwas fundiertere Erklärung dieser Meinung reiche ich dann natürlich hier im Blog noch nach.
Veröffentlichungsdatum:
14.04.2009
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23:41
Redakteur:
abu